
Unsere 2. Reise in diesem Jahr soll nach Skandinavien gehen, wo wir 2 Monate Land und Leute kennen lernen möchten.
Am Montag, den 26.06.2017 fahren wir am Nachmittag nach Cuxhaven und übernachten auf dem Stellplatz am Fährhafen im Ortsteil Grimmershörn, direkt an der Elbe.
Am Dienstag fahren wir mit der „GRETE“ der Reederei ElbLink nach Brunsbüttel. Diese Fährroute von Cuxhaven nach Brunsbüttel verbindet das Elbe-Weser-Dreieck mit Dithmarschen über die Unterelbe. Die Unterelbe ist besonders für den Seeschifffahrtsverkehr vom und zum Hamburger Hafen und dem Nord-Ostsee-Kanal von sehr, sehr großer Bedeutung. Nicht nur für die Berufsschifffahrt, sondern auch für Freizeitkapitäne ist die Elbe ein Revier.
Neben kleinen und großen Handelsschiffen kommt uns, ausgehend, das bereits 1972 in Dienst gestellte Kreuzfahrtschiff Black Watch mit Kurs Nordsee entgegen.
Weiter geht es über die Bundesstrasse nach Harrislee, eine Gemeinde im Norden Schleswig-Holsteins. Sie liegt westlich von Flensburg an der deutsch-dänischen Grenze. Wie geplant kaufen wir hier in Harrislee die letzten Vorräte ein, bevor wir über die Grenze nach Kolding fahren, wo wir auf dem Stellplatz Dancamps übernachten.
Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir quer durch Kolding auf die Autobahn in Richtung Kopenhagen. Auf diesem Weg kommen wir zur mautpflichtigen Storebælt Brücke. Die 18 km lange Brücke über den Großen Belt verbindet Ost- und Westdänemark mit einander.
Da in Skandinavien viele Brücken und alle Fähren kostenpflichtig sind, haben wir uns vor unserer Reise für das Mautsystem von BroBizz® entschieden. Mit dem BroBizz kann man an über 55 Bezahlungsanlagen an Brücken, Fähren, Straßen und Parkanlagen in Dänemark, Schweden und Norwegen schnell und einfach bezahlen. Ein BroBizz® ist ein drahtloser Sender, der über eine zugeordnete Kreditkarte gewährleistet, dass wir automatische Bezahlungsanlagen schneller passieren können. Fahrer mit einem BroBizz-Sender können durchfahren ohne zu stoppen. Ein BroBizz-Abonnement wird von der Technik automatisch erkannt und die Schranken öffnen sich.
Weiter geht es über Kopenhagen nach Helsingør. Diese kleine Stadt liegt an der schmalsten Stelle des Öresunds an der Nordostspitze der Insel Seeland. Wir fahren zum Hafen und melden uns mit unserem BroBizz an. Keine 10 Minuten später sind wir an Bord eines Scandlines Schiffes und fahren zum Sundufer nach Helsingborg in Schweden.
Weiter geht es in Richtung Norden zum Stellplatz Båstad Camping in Båstad. Hier feiern wir Bootsmann’s 3. Geburtstag mit Hundekeksen und für Herrchen und Frauchen gibt es Sekt und ein gutes Essen im Restaurant.
Heute, Donnerstag, der 29.06., fahren wir zeitig los zur Tierarztpraxis in Slöinge. Dort bekommt Bootsmann eine Tablette, denn Hunde müssen innerhalb von 120 bis 24 Stunden vor der Einreise nach Norwegen, gegen Bandwurmbefall behandelt werden. Diese Behandlung wird uns im Heimtierpasss durch ein Veterinärattest tierärztlich bescheinigt. Weiter geht es über Halmstadt, Varberg und Göteburg nach Trollhättan. Wir stehen direkt am Göta Kanal auf dem Wohnmobilstellplatz an der Scheuse.
Der Kanal hat eine Länge von 190,5 km, wovon die 87,3 km lange tatsächliche Kanalstrecke zwischen den fünf verbundenen Seen von 58.000 schwedischen Soldaten ohne Maschinen gegraben wurde. Zusammen mit dem Trollhätte-Kanal und dem Göta älv bildet der Göta-Kanal eine 390 km lange Wasserstraße quer durch Schweden, die einen Höhenunterschied von 91,5 m überwindet. Der Kanal passiert 58 Schleusen, 50 Brücken, zwei Trogbrücken und fünf Seen und darf von Schiffen mit bis zu 30 m Länge, 7 m Breite, 22 m Höhe über dem Wasser und 2,82 m Tiefgang befahren werden. Auf dem Kanal verkehren Freizeitboote und Kanalschiffe. Zu den bekanntesten Kanalschiffen gehören Juno, Diana und Wilhelm Tham. Die Juno wurde 1874 dem Dienst übergeben und ist damit eines der ältesten im Dienst stehenden Passagierschiffe der Welt.
Am nächsten Morgen fahren wir nach Smögen. Eine zauberhafte Insel im Schärengarten, durchsetzt von glatten Granitfelsen.
Das ist einer der lebendigsten und am besten erhaltenen Fischerorte Schwedens, der sich mit dem Heringsfang im 19. Jahrhundert stark entwickelt hat! Bezaubernde Holzhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert, gemütliche Fischerhütten, enge Gassen und Straßen voller Galerien und Ateliers. Und der berühmte Landungssteg Smögenbryggan mit vielen Geschäften, Bars und Gaststätten. Es gibt nur 1400 fest ansässige Einwohner, aber im Sommer kommen Hunderttausende von Touristen hierher, um die einzigartige und lebendige Atmosphäre zu erleben.
Über Grebbestad, eines der populärsten Seebäder an der Westküste, fahren wir zu unserem nächsten Stellplatz in die Hafenstadt Strömstad. Hier übernachten wir auf dem Campingplatz, in luftiger Höhe.
Die Stadt hat eine Bevölkerung von rund 6500 Einwohnern, aber aus historischen Gründen wird es immer noch als Stadt klassifiziert. An der Mündung des Flusses Strömsån gelegen, kann die Stadt ihren Ursprung bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen, als Holz den Fluss entlang transportiert wurde, um an die wartenden Schiffen verkauft zu werden. Im Laufe der Zeit wurde die Stadt ein wichtiges Zentrum der Schifffahrt und dann in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der großen Heringsfischerei Ära blühte sie richtig auf. Zur gleichen Zeit wurde der Grundstein für das Kurbad Stromstad gelegt, das später das Hauptsymbol für Stromstad wurde.
Vom Hafen der Stadt fahren Fähren nach Sandefjord mit einer Überfahrtszeit von ca. 2 Stunden und 30 Minuten.
Unsere norwegischen Nachbarn auf dem Stellplatz geben uns viele wichtige Tipps und wir schmeissen noch in der Nacht unsere Pläne über den Haufen und buchen die Fähre für den nächsten Tag nach Sandefjord in Norwegen. Am Sonnabend fahren wir gegen 10:00 Uhr zunächst in die Stadt und dann zum Fähranleger. Wir legen pünklich um 12:00 Uhr ab und fahren mit der M/S Oslofjord durch die Schären in Richtung Norwegen.
Von Sandefjord fahren wir zu unserem Stellplatz “ Telemark Kanalcamping “ in Lunde am Telemarkkanal. Hier wollen wir bis Montag bleiben und geniessen das schöne Wetter, die wunderschöne Natur und die Aussicht auf den Kanal und die Schleuse, denn wir haben einen Platz in der ersten Reihe bekommen. Der Telemarkkanal ist neben dem Haldenkanal das einzige Kanalsystem in Norwegen. Er ist 105 Kilometer lang und führt vom Meer (der Nordsee) bis in die norwegische Region Telemark. Ein System von 18 Schleusenstufen bewältigt auf der Strecke einen Höhenunterschied von 72 Metern.
Bootsmann findet kaltes Wasser viel besser, als das warme Wasser im Mittelmeer mit Wellen. Wir müssen schon aufpassen, dass er nicht ständig im Wasser steht und die Enten und die Umgebung beobachtet. Und dann noch mit Jürgen und dem Ball toben – ein wahres Hundeparadies -.
Erst am Dienstag verlassen wir Lunde und fahren zunächst zur Stabkirche in Heddal mit rund 20 Metern Länge und 26 Metern Höhe die größte ihrer Art in Norwegen.Die Stabkirche in Heddal zählt heute zu den meistbesuchten Touristenattraktionen Norwegens.


Wir kommen am Wasserkraftwerk Vemork vorbei. Das Kraftwerk erhielt mit der Rjukanbanen eine Verbindung zum norwegischen Eisenbahnnetz. Später wurde neben dem Kraftwerksgebäude eine Fabrik zur Herstellung von Schwerem Wasser errichtet. Die Schwerwasserfabrik war während des Zweiten Weltkrieges Schauplatz der Operation Gunnerside, einer von mehreren Sabotageaktionen von norwegischen Widerstandskämpfern und britischen Alliierten, mit dem Ziel, die Nationalsozialisten an der Herstellung des für die Entwicklung einer Atombombe benötigten Schweren Wassers zu hindern. Die Anlagen um Vemork einschließlich der Bahnstrecke und der früheren Unterkünfte wurden im Juli 2015 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
Vorbei an dem See Møsvatnet mit einen Fläche von 78,31 km² in 919 mtr. Höhe über NN und dem See Totak mit einer Fläche von 36,59 km² in 687 mtr. über NN fahren wir auf die E134 genannt auch Haukelivegen. Diese Straße gehört zu einer der wichtigsten norwegischen Straßenverbindungen und führt über die Gebirgsregion Haukelifjell.
Wegen der schlechten Witterungsbedingungen musste die Straße im Winter gesperrt werden. In manchen Jahren war die Straße wegen der enormen Schneemengen und der starken Schneeverwehungen bis zu 8 Monate gesperrt.
Gleichzeitig mit der Fertigstellung des Weges wurde die Notwendigkeit erkannt, eine ganzjährig benutzbare Verbindung über das Haukelifjell zu errichten.
Im Herbst 1968 wurde, nach 10-jähriger Bauzeit, die überarbeitete Straße für den Verkehr freigegeben. Sie konnte nun erstmals als Ganzjahresverbindung genutzt werden. Dazu war u. a. der Bau von einer Reihe von Tunneln notwendig.
In Røldal (373 mtr.Über NN), eine sehr alte Bergbauernsiedlung am Rande der Hardangervidda, übernachten wir auf dem Stellplatz Hyttegrend Camping & Caravan.
Die Hardangervidda ist ein Plateaufjell in Norwegen und die größte Hochebene Europas. Sie hat eine Fläche von zirka 8.000 km², der Gebirgskamm Sandfloegga ist mit 1721 m die höchste Erhebung der Hochebene.
Am Mittwoch, den 5.7. fahren wir auf der E134 weiter und wechseln bei Skare auf die Reichsstrasse 13 und erreichen nach kurzer Zeit den Låtefossen, ein Zwillingswasserfall mit einer Gesamtfallhöhe von 165 m.Er bildet einen westlichen Abfluss der Hardangervidda.
Weiter geht es auf dieser Strasse, vorbei an der Siedlung Odda, in Richtung Lofthus. Kurz vor diesem Ort werden wir unvermittelt gestoppt und stehen in einem Stau. Durch die sehr enge Strassenführung können wir nicht sehen, warum und wie lang der Stau ist. Wir sehen, wie zwei junge Männer mit einem Servierwagen Fahrzeug für Fahrzeug abgehen und Getränke und Nahrungsmittel verkaufen. Leider ist es nicht möglich zu wenden, es gibt auch keine andere Verbindung in unsere Richrung. Wir stehen etwa 30 Minuten, dann geht es 100 Meter weiter. Nachdem unzählige Lastkraftwagen, Wohnmobile und Personenkfraftwagen im Schneckentempo an uns vorbei gefahren sind, geht es auch für uns nach 45 Minuten ganz langsam weiter. Der Grund für die Verzögerung, die Strasse wird auf einer Länge von fast 10 Kilometern erneuert und es wird immer wieder gesprengt.
Mit knapp 2 Stunden Verzögerung kommen wir endlich in der kleinen Sieldlung Lofthus am Sørfjord an. Lofthus ist die norwegische Hauptstadt der Süßkirschen. Jährlich im Sommer wird das Kirschenfestival veranstaltet, wo auch die norwegische Meisterschaft im Kirschkern-Weitspucken abgehalten wird. Außerdem werden in dieser Region um Lofthus Äpfel und Pflaumen angebaut.
Wir fahren entspannt an diversen Obstbäumen vorbei, auf einmal verschluckt uns unversehens ein langer Tunnel. In diesem Tunnel nun taucht unvermittelt ein hübsch beleuchteter Kreisverkehr auf auf, der einem die Wahl zwischen der Straße nach Voss oder dem Weg nach Eidjord lässt.
Wir müssen nach Voss und somit führt der Tunnel direkt auf die Hardangerbrücke, eine Hängebrücke über den Eidfjord . Auf der Brücke wird ein Film gedreht und wir stehen wieder in einem Stau. Nach 30 Minuuten haben wir das 1380 Meter lange und 55 Meter über dem Fjord „schwebende“ Bauwerk überwunden und promt fahren wir wieder in einem langen Tunnel und in einem weiteren unterirdischen Kreisverkehr. Wahrlich eine virtuose Straßenführung, für die jedoch pro Durchfahrt 150 nkr Maut zu bezahlen ist. Übrigens, die Pfeiler der Brücke ragen 201 Meter in den Himmel und zählen damit zu den höchsten Bauwerken Skandinaviens.
Durch die Verzögerungen müssen wir für die Nacht umplanen und entschließen uns, im Ort Flåm, in einem sehr engen und lang gestreckten Tal, das durch hohe Berge flankiert wird, auf dem Camping og Vandrarheim zu übernachten. Wir staunen nicht schlecht, als wir wieder durch 2 lange Tunnel (11 und 4 Kilometer ) oberhalb des Ortes ankommen und ein großes Kreuzfahrtschiff sehen.
Hierbei handelt es sich um das zweitgrößte Schiff der Reederei P&O , die Azura. Das Schiff ist 290 Meter lang und hat eine Breite von 36 Metern und kann bis zu 3096 Passagieren aufnehmen und hat 1226 Besatztzungsmitglieder. Es befindet sich auf der 7-tägigen Kreuzfahrt Norwegische Fjorde. Start und Ziel dieser Fahrt ist Southampton in Großbritanien.
Unzählige Busse aus ganz Europa fahren an unserem Stellplatz vorbei, um 17:00 Uhr legt das Schiff ab, aber die Busse fahren weiter, denn noch ist die Flåmbaha in Betrieb. Sie gehört zu den spektakulärsten Eisenbahnen der Welt und ist eine der bedeutendsten Attraktionen in Norwegen. Der Zug fährt am Ende des Aurlandsfjords, einem Nebenarm des Sognefjords, los und hinauf ins Gebirge zur Bahnstation Myrdal. Im Laufe von knapp einer Stunde bringt der Zug die Gäste von Meeresebene in Flåm bis zum im Hochfjell gelegenen Bahnhof Myrdal, in der Hardangervidda, auf 867 Metern. Die Flåmbaha ist eine der steilsten Bahnstrecken der Welt auf Normalspur, auf fast 80% der Strecke beträgt die Steigung 5,5 %.
Die ganze Nacht donnern die Lastkraftwagen oberhalb unseres Stellplatzes auf der E16, eine der wichtigsten Verbindungen zwischen den beiden größten Städten Norwegens, Oslo und Bergen. Nach einer unruhigen Nacht, werden wir schon gegen 06:00 Uhr durch ein Schiffshorn geweckt, ein weiteres Kreuzfahrtschaiff, die kleine mit 136 Meter Länge und 1966 gebaute M/S “ Ocean Majesty “ ankert vor dem Hafen. Kurz danach können wir schon beobachen, das s Passagiere mit den bordeigenen Booten ausgebootet und zum Hafen transportiert werden. Hier werden sie auf die unzähligen Busse verteilt oder stehen am Bahnhof an.
In der Ferne sehen wir beide bereits eine weitere Rauchfahne und kurz danach hören wir schon des Schiffshorn der 294 langen M/S “ MSC Magnifica „. Das Schiff bietet auf 13 Passagierdecks Kapazitäten für über 2.500 Passagiere.
Wir fahren weiter auf der E13 und sind sofort wieder in einem Tunnel. Im weiteren Verlauf kommen wir zum Lærdalstunnel, der mit 24,51 km der längste Straßentunnel der Welt ist. Besonderheiten an diesem Tunnel sind die innovative Art der Beleuchtung, sowie die absichtlich leicht kurvige Streckenführung, die die Fahrer vor Ermüdung schützen und die Konzentration fördern sollen, wodurch auch die Verkehrssicherheit erhöht wird. Außerdem gibt es im Tunnel mehrere Halteplätze.
Nach einem weiteren Tunnel kommen wir zum Fähranleger und fahren mit einer Fähre von Fodnes nach Mannheller,
um gleich wieder in den nächsten Tunnel zu fahren.
Im Ort Sogndal fahren wir dann auf die Reichsstrasse 55. Im Verlauf kommen wir zum Sognefjellsveien, der höchstgelegenen Passstraße Nordeuropas. Der höchste Punkt liegt beim Fantesteinen in 1434 m Seehöhe. Die 110 km lange Straße ist eine der ältesten Verkehrsverbindungen zwischen Ost- und Westnorwegen.
Im Winter kann der Sognefjellsveien wegen der großen Schneemengen und der vorherrschenden Stürme nicht benutzt werden. Die Wintersperre dauert von Anfang November bis Anfang Mai.
In Lom biegen wir auf die Reichsstrasse 15, um zu unserem nächsten Stellplatz in Geiranger zu gelangen.
Schon von oben sehen wir zwei Kreuzfahrschiffe, links, die 294 Meter lange M/S “ Norwegian Jade “ ein, auf der Meyer-Werft in Papenburg gebautes Kreuzfahrtschiff und rechts die 296 Meter lange M/S “ Königsdam „, die am 20. Mai 2016 in Rotterdam von Máxima der Niederlande getauft wurde. Im Sommerhalbjahr ist die Koningsdam in Amsterdam stationiert, wobei sie vorwiegend Norwegen (zum Teil bis nach Island und zum Nordkap), sowie die Ostsee ansteuert. In der Zwischensaison befährt sie das Mittelmeer, im Winterhalbjahr fährt sie ab Fort Lauderdale (Florida) in Richtung Karibik.
Dann ereichen wird endlich, mit heißen und stark riechenden Bremsen, unseren Platz direkt am Fjord, den Geiranger Camping .
Hier wollen wir mindestens 2 Tage bleiben um dann den nächsten Trollstigen zu befahren. Dieser Abschnitt verbindet die Orte Geiranger und Eidsdalen am Norddalsfjord.
Besonders dieser südliche Anstieg, die Adlerstrasse vom Geirangerfjord aus ist eine der touristisch eindrucksvollsten Strecken in Norwegen. Die Straße ist rund 8 km lang und hat eine Steigung von bis zu 10 %. In elf Serpentinen schlängelt sie sich von Meereshöhe hinauf nach Korsmyra auf 620 m.o.h., wobei immer wieder eindrucksvolle Ausblicke auf den Geirangerfjord mit seinen Wasserfällen, sowie auf den Ort Geiranger möglich sind. Der Name „Adlerstraße“ kommt von einem ehemaligen Adlerbrutgebiet, durch das der oberste Teil der Straße führte, und andererseits steht der Name auch für „das Wilde und Spektakuläre“, das man erleben kann, besonders wenn man in der „Adlerkurve“ (Ørnesvingen), der obersten Serpentine, anhält. An der höchsten Kurve gibt es einen kleinen Parkplatz mit einer Aussichtsplattform, der Ørnesvingen .
Leider fängt es am Freitagnachmittag an zu regnen. Bootsmann und ich gehen aber noch zum Wasserfall über Greiranger, um die Aussicht zu geniessen.
Am Sonnabend Morgen ist der gesammte Fjord in den Wolken und wir können, oben auf dem Aussichtpunkt „Adlerkurve“ über dem Fjord, nichts sehen. Wir nehmen ein gefundenes Bild aus dem Internet, so soll es aussehen.
In Eidsdalen nehmen wir die Fähre nach Linge. Auf Grund der Wetterlage entschließen wir uns, nicht den nächsten Trollstigen zu befahren, sondern über Sjøholt zum Anleger nach Vestnes zu fahren, um mit einer Fjord1 Fähre nach Molde, am Nordufer des Moldefjords, zu fahren. Molde wird auch als Rosenes by, also „Stadt der Rosen“ bezeichnet, da hier auf Grund des relativ milden Klimas noch Rosen wachsen, die eigentlich weiter südlich ihre Wachstumsgrenze haben. Ebenso wachsen hier noch Kastanien, Ahorn, Linden, Eichen, Rotbuchen und Eschen. Grund für diese ungewöhnliche Vegetation ist ein Ausläufer des Golfstromes im Zusammenwirken mit der geschützten Lage am Fjord.
Von Molde aus biegen wir auf die Atlantikstraße zwischen Molde und Kristiansund. Genau genommen umfasst die Atlantikstraße einen 8274 Meter langen Abschnitt zwischen Vevang, in der Kommune Eide, und dem, auf einer Insel gelegenen, Kårvåg . Durch ihren Verlauf mit acht Brücken über mehrere kleine Inseln ist die zu den Norwegischen Landschaftsrouten zählende Straße eine Touristenattraktion. Leider regnet es den ganzen Tag und so gibt es auch „Regen Bilder“.
Auch Einheimische fahren gerne zum Angeln dorthin. Da die Atlantikstraße genau am Ausgang eines Fjords liegt, treten bei Tidenwechsel zwischen den einzelnen kleinen Inseln, über die die Atlantikstraße führt, gewaltige Strömungen auf, weswegen alle Angelplätze und Aussichtsplattformen mit Absperrungen gesichert sind, um Unfälle zu vermeiden. Am 27. September 2005 wurde die Atlantikstraße zum „norwegischen Bauwerk des Jahrhunderts“ erklärt.
Im weiteren Verlauf fahren wir durch den mautpflichtigen Atlanterhavstunnel. Dieser einröhrige Straßentunnel, zwischen Averøy und Kristiansund, hat eine Länge von 5779 Metern. Der tiefste Punkt liegt rund 250 Meter unter der Meeresoberfläche.
Nach einer kleinen Stadtrundfahrt durch Kristiansund suchen wir uns einen Stellplatz und finden diesen im Atlanten Turistcenter Camping.
Unser nächstes Ziel sind die Lofoten, eine Inselgruppe vor der Küste Norwegens, bestehend aus etwa 80 Inseln. Von Kristiansund bis zu den Loforten sind es etwa 1200 Straßenkilometer. Am Sontag, den 09.07 fahren wir zeitig weiter und durchqueren den Freifjordtunnel, ein einröhriger Straßentunnel unter dem Freifjord. Der Tunnel ist 5086 Meter lang und liegt am tiefsten Punkt etwa 130 Meter unter dem Meeresspiegel. Weiter geht es mit einer Fjord 1 Fähre von Kanestraum nach Halsa und dann weiter über Trondheim zu unserem nächsten Übernachtsungsplatz, dem Wohnmobilplatz Koa Camping in Inderøy.
Da wir immer versuchen, so früh wie möglich zum nächsten Platz zu fahren, kommen wir in der Regel zwischen 13:00 – 15:00 Uhr am nächsten Übernachtungsplatz an. Auch hier haben wir wieder die freie Auswahl und stehen direkt am Trondheim Fjord in der ersten Reihe. Wir grillen und lassen den Tag gemütlich, in der Sonne sitzend, ausklingen, während sich der Platz so langsam füllt.
Am Montag fahren wir sehr zeitig wieder auf die Europastraße E 6. Diese Strasse ist eine der wichtigen Nord-Süd-Verbindung in Norwegen. Die Europastraße erstreckt sich über 3.043 km von der südschwedischen Stadt Trelleborg bis nach Norwegen und durchzieht dann nahezu ganz Norwegen bis in die Finnmark. Die Straße endet nahe der norwegischen Grenze zu Russland in Kirkenes. In den Wintermonaten sind bei schlechtem Wetter mehrere norwegische Streckenabschnitte nur im Verfahren des Kolonnekjørings = „Fahren in der Kolonne“ passierbar. Der Ausbauzustand der E6 wechselt sehr stark, besonders im Gebirge ist sie oft nur sehr schmal auf dem Niveau einer Kreisstraße ausgeführt.
Unser nächster Übernachtungsplatz ist in der Stadt Mo i Ran auf dem dortigen Campingplatz. Die Stadt liegt am Ende des Ranfjords, südlich des nördlichen Polarkreises und ist geprägt von der Schwerindustrie und dem Hafen. Stahl-, Hütten- und Walzwerke sind seit über 100 Jahren die Haupterwerbsquellen der Einwohner.
Am nächsten Tag starten wir wieder gegen 08:00 Uhr in Richtung Norden. Wir fahren weiter auf der E6 durch den Saltfjellet-Svartisen Nationalpark, dem viertgrößten in Norwegen. Der Park wurde 1989 gegründet, um die schöne und nahezu unberührte Bergwelt mit ihren Pflanzen und Tieren und geologischen Gegebenheiten zu erhalten und zu schützen.
In 680 Meter über dem Meeresspiegel an der Grenze des Nationalparks kommen wir zum Arctic Circle Center. Hier befindet sich im Inneren des Zentrums eine Cafeteria mit nord-norwegischen Gerichten, eine Kino- und Ausstellungshalle mit Informationen über den Polarkreis und einen großen und reichhaltigen Souvenirladen. Der Polarkreis ist ganz durch das Gebäude markiert. Das Zentrum ist für die Saison vom 1. Mai bis zum 1. September geöffnet.
Unzählige Busse, Lastkraftwagen und Wohnmobile stehen auf dem Parkplatz, der zum Teil noch mit Schnee bedeckt ist. Nach gut einer Stunde geht es weiter nach Fauske, weltweit bekannt und nachgefragt für ihre abwechselnd rosefarbener/weißer, sowie hellgrauen Marmorvorkommen. Am späten Nachmittag kommen wir, 6 Kilometer vor dem Fährhafen, auf dem Wohnmobilplatz des Tysfjord Turistsenter an und übernachten direkt am gleichnamigen Fjord.
Am Mittwoch nehmen wir die 8:00 Uhr Fähre von Bognes nach Lødingen auf den Lofoten. Hier fahren wir 23 Kilometer zu unserem nächsten Platz, dem Gullesfjordbotn Campingplatz, der in einem naturschönen Gebiet am Ende des Gullesfjords liegt. Für den Rest des Tages ist Wäsche waschen und eine gründliche Innenreinigung unseres Wohnmobils angesagt.
Leider wird das Wetter immer schlechter und die Wettervorhersagen kündigen weiteren Dauerregen an. Wir entschliessen uns also, nicht wie geplant, hier auf den Lofoten eine Woche zu bleiben, sondern beginnen den Tag mit einer kleinen Rundreise. Zunächst fahren wir zur Hauptstadt der Lofoten Svolvær, ein Küstenhandelsort mit rund 4.000 Einwohnern, heute die größte Stadt auf den Lofoten.
Neben kleineren Orten sehen wir uns noch den Ort Kabelvåg und die dortige Vågan Kirche an.
Aufgrund ihrer Größe, mit Platz für 1200 Gottesdienstteilnehmer, wird sie auch Lofotkatedralen genannt. Sie ist die größte Holzkirche nördlich von Trondheim.
Als nächstes fahren wir nach Henningsvær, ein Fischerdorf ,das sich auf zwei kleinen, vorgelagerten Inseln vor der Lofoten-Insel Austvågøya in Norwegen befindet. Henningsvær liegt an der Südspitze der Insel, erreichbar ist es per Schiff oder über eine der zwei Brücken, die es mit Austvågøya verbindet. Aufgrund seines urtümlichen Fischerdorf-Charakters ist es ein beliebtes Touristenziel, aber auch beliebt bei Tauchern und Schnorchlern.
Wie vom Wetterbericht vorausgesagt, haben wir den ganzen Tag Dauerregen und fahren daher den Stellplatz Loforten Boibilcamping in Kleppstad an. Der Wetterbericht stimmt wieder, gegen 22:30 Uhr reißt der Himmel auf und wir können die Sonne sehen. Hier ist heute ebenfalls Sonnuntergang und gleichzeitiger Sonnenaufgang um 0:00 Uhr. Als Mitternachtssonne wird die Sonne bezeichnet, wenn sie in Gebieten nördlich des nördlichen und südlich des südlichen Polarkreises im Sommer auch zum Zeitpunkt des tiefsten Punkts ihrer Bahn am Himmel (Mitternacht) noch sichtbar ist.

Bevor wir nach Navik im Ofotfjord kommen, überqueren wir noch den Tjeldsund über die gleichnamige Brücke.
Narvik, ein wichtiger Hafen für die Verschiffung von Eisenerz aus dem Gebiet von Kiruna, Schweden. Dank des Golfstroms ist der Hafen das ganze Jahr über eisfrei. Von weitem können wir die mächtigen Massengutfrachter auf Reede sehen, leider haben wir, auf Grund der Wetterlage, keine brauchbaren Bilder machen können. Der Golfstrom ist auch die Ursache für das relativ milde Klima. Der Ort entstand nach dem Bau der Ofotbanen, welche erst eine größere Nutzung der Erzvorkommen von Kiruna ermöglichte. Vorbei an Narvik, erreichen wir nach 8 Stunden Fahrt und knapp 420 Kilometer unserem nächsten Stellplatz im Sibotn. Dieses Dorf ist bekannt für sein trockenes Mesoklima mit häufig klarem Himmel und die kalkhaltigen Kiefernwälder mit seltenen Orchideen.
Es regnet die ganze Nacht durch und wir fahren recht zeitig wieder in Richtung Norden. Schon wenige Kilometer hinter Skibotn, hört der Regen auf und wir sehen die Sonne in der Ferne.
Bei Sonne siehe eben alles viel besser aus !!! Auf der E6 fahren wir am Fjord Kvænangen vorbei und sehen aus über 420 Meter auf die fantastische Landschaft.
Unser nächster ausgesuchter Stellplatz befindet sich in der Alta. In der Stadt Alta geht die Sonne vom 16. Mai bis zum 26. Juli nicht unter und vom 24. November bis zum 18. Januar nicht auf. In den Wintermonaten gilt Alta als eines der besten Gebiete zur Beobachtung des Polarlichts. Neben Fischfang und fischverarbeitender Industrie spielen Bergbau (Kupfer) und Tourismus eine wirtschaftliche Rolle. Alta ist mit der Hochschule Finnmark auch eine Studentenstadt und aufgrund des Klimas wird auch Land- und Forstwirtschaft betrieben. Einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Alta ist der Quarzitabbau. Wir übernachten auf dem Platz Camp Alta. Endlich können wir wieder grillen, es gibt frischen Lachs und dazu Salat. Wir sitzen den ganzen Abend in der Sonne, nur die Mücken stören etwas.
Nun ja, jedenfalls gehören Stechmücken zu Schweden, Norwegen und Finnland, genauso wie Wald, Trolle oder Köttbullar. Es gibt sie überall, und unter gewissen Umständen treten sie zu Millionen auf. Man darf sich (als Mann) auch etwas geschmeichelt fühlen, da es nur weibliche Mücken sind welche stechen. Sie benötigen das gesaugte Blut für die Nachkommen. Ach ja, auch wenn die Dinger heilig sind, jagen darf man sie. Denn sie werden sofort wieder geboren, nämlich im Paradies der Mücken. Dieses ist zufälligerweise in Skandinavien, und zwar direkt an deinem Stellplatz.
Von Alta zum Nordkap ( in Norwegen wird Nordkapp mit 2 pp geschrieben) durchfahren wir ein Hochgebirge am Porsangerfjord. Er ist bei einer Breite von etwa 10 bis 20 km rund 123 Kilometer lang und damit der viertlängste Fjord Norwegens. Auf dieser Strecke sehen wir zum ersten mal eine Herde von Rentieren, neben der Strasse.
Nachdem wir die E6 bei Olderfjord verlassen und auf die E 69 in Richtung Nordkapp wechseln, sieht Cornelia einen Elch, neben der Strasse. Leider können wir nicht schnell genug die Kamara greifen, wir fahren also zurück, aber der Elch ist schon weg. Im weiteren Verlauf sehen wir Rentiere, die gemütllich auf der Strasse stehen. Die Straßen verlaufen durch die Weidegebiete der Rentiere. Im Sommer grasen die Tiere am Straßenrand oder suchen auf den Straßen oder anderem offenen Gelände Schutz vor Mücken. Alle Verkehrsteilnehmer verhalten sich vorbildlich und erst, wenn die Strasse von den Tieren wieder freigegeben wird, geht es vorsichtig weiter.
Auf dem Weg zum Nordkap fahren wir dann durch den 6875 Meter langen Nordkaptunnel, mit der tiefsten Stelle von 212 Meter unter dem Meeresspiegel. Der Tunnel darf auch mit dem Fahrrad durchfahren werden. Gleich nach dem Tunnel machen wir einen Abstecher nach Honningsvåg, das nicht nur täglich von den Schiffen der Hurtigruten angelaufen wird. Aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage, zum nur etwa 40 Kilometer entfernten Nordkap, ist es in den Sommermonaten der Anlaufhafen zahlreicher Kreuzfahrtschiffe. Vor dem Hafen liegt die 296 Meter lange M/S “ Königsdam „, die wir bereits in Geiranger gesehen haben.
Seit einigen hundert Jahren hat das Nordkap, das bei 71 ° 10’21 liegt, Menschen aus allen Ecken der Welt angezogen.
Das 1978 errichtete Globe-Denkmal ist zum eigentlichen Symbol für das Nordkap geworden.
Gegenwärtig steht die Nordkapphall (Nordkap-Halle) fest auf der massiven Klippe, 307 m über dem Meeresspiegel, und markiert die nördlichste Spitze Europas, die die endgültige Grenze mit der arktischen See darstellt. Die Nordkapphalle ist das ganze Jahr über geöffnet und ist das Touristenzentrum. Das Supervideograph-Breitbild-System zeigt einen Film über die vier Jahreszeiten am Nordkap. Es gibt Ausstellungen im unterirdischen Tunnel über die lange Geschichte des Nordkaps als Ziel für Reisende. St. Johannes Kapell ist die nördlichste ökumenische Kapelle der Welt und ist in Kombination mit den „Nordkapp Suiten“ ein beliebter Veranstaltungsort für Hochzeiten. Es gibt auch eine große Auswahl an Produkten in dem Souvenir Shop.
Direkt neben diesem Gebäude ist ein Parkplatz, auf dem auch 100 Wohnmobile für maximal 24 Stunden stehen dürfen. Trotz des sehr hohen Preises (ohne Strom und Entsorgung) bleiben wir und geniessen die tolle Aussicht und das schöne Wetter.
Nach einem sehr interessanten Tag und den obligatorischen Glas Nordkap-Sekt in der „Aurora Borealis Bar“, fallen wir müde ins Bett und verpassen doch glatt die Mitternachtssonne zu fotografieren.
Am nächsten Morgen, Montag, den 17.07.2017 und der 24. Tag unserer Reise, frühstücken wir gemütlich im Kompasset – Restaurant und haben einen fantastischen Blick auf den Arktischen Ozean. Auf Grund der Wettervorhersagen für diese Woche, wollen wir unser nächstes Ziel, die schwedische Ostseeküste vorziehen, zumal das Wetter dort westentlich angenehmer sein soll. Wir warten es mal ab und starten. Auf unserem Weg liegt der Ort Karasjok, im norwegischen Teil des samischen Siedlungsgebiets am Ufer des Flusses Karasjokka. Die Kommune liegt in der Nähe der finnischen Grenze und an der Europastraße 6. Karasjok ist neben Kautokeino das zweite Zentrum der norwegischen Samen. Hier befindet sich auch der Sitz des autonomen Parlaments der Samen.
Bei der Einreise nach Finnland überqueren wir die Zeitzone EET, ( Ost-Europäische Zeit ) und somit ist es innerhalb von Sekunden 1 Stunde später. Wir fahren einsam auf einer scheinbar endlosen Strasse durch endlose Wälder. Wir sehen auf jeden Fall mehr Rentiere als Fahrzeuge oder Menschen. Bei Kaamanen wechseln wir auf die E75, der finnischen sehr gut ausgebauten Staatsstraße 4 .
Wir fahren an diesem Montag noch bis nach Ivalo und übernachten mitten im Wald auf dem Stellplatz Ukonjärven Lomakylä Camping.
Am Dienstag Morgen fahren wir, wegen der Zeitumstellung, bereits um 06:00 Uhr MEZ los. Auch heute sehen wir sehr viele Rentiere und auch Elche, die am Strassenrand oder mitten auf der Strasse stehen. Wir nähern uns, wie immer sehr vorsuichtig mit eingeschalteter Warnblinkanlage. Anders als in Norwegen fahren die Finnen wild hupend mit sehr hoher Geschwindigkeit an uns und den Tieren vorbei. In der Folge sehen wir an beiden Tagen auf dieser Route mehrere Unfälle, von den Fahrzeugen bleibt nicht viel über, ganz zu schweigen von den Tieren. In Norwegen haben wir nicht einen einzigen Wildunfall gesehen.
Wir kommen zum finnischen Polarkreis, in der Nähe der Stadt Rovaniemi, der Hauptstadt Lapplands. Das Tor zum Norden ist nicht nur wichtiges Einkaufszentrum für die Siedlungen der Umgebung, sondern auch ein touristisches Reiseziel. Rovaniemi ist Sitz der Kammer des Weihnachtsmannes, der im Weihnachtsmanndorf am Polarkreis sogar sein eigenes Postamt besitzt. Hier in den Wäldern Lapplands, hinter dem Polarkreis, ist er zuhause, davon sind zumindest die Finnen überzeugt. Nicht Santa Claus oder irgendeine andere Kopie, sondern joulupukki, der wahre, originale, einzig echte Weihnachtsmann.
Weiter geht es zur Grenze nach Schweden, nach Tornio. Hier gibt es einen einzigartigen Golfplatz mit 9 Löchern in Finnland und 9 in Schweden. Hier benötigt der Golfball schon mal 1 Stunde und ein paar Sekunden bis er ist Finnland landet und anderherum landet der Ball eine Stunde und ein paar Sekunnden vor Abschlag in Schweden. Aufgrund seiner Lage ist es möglich, Golf zu jeder Zeit des Tages oder der Nacht in vollem Sonnenschein während der Golf-Saison zu spielen.
Da die Dieselpreise in Finnland wesentlich niedriger sind als in Schweden wird nochmal aufgetankt, bevor wir zu unserem nächsten Stellplatz in Kalix fahren. Es regnet und es ist kalt, unsere Diesel Zusatzheizung ist voll im Einsatz. Am Mittwoch fahren wir weiter in Richtung Süden, allerdingst können wir uns nicht auf den Wetterbericht für diesen Tag verlassen. Es regnet, aber die Temparaturen steigen um über 50% von 9 Grad auf 15 Grad. Wir übernachten in Umeå auf dem Stellplatz First Camp .
Nach einer kurzen Stadtrundfahrt durch Umeå, fahren wir am Donnerstag, entlang des Küstengebietes Höga Kusten, welches im Jahr 2000 zum Weltnaturerbe erklärt wurde, weiter in Richtung Süden. Wir passieren die Högakustenbron, eine Hängebrücke über den Fluss Ångermanälven. Die 1997 eröffnete Brücke ist eine Straßenbrücke der Europastraße E4 und das zweithöchste Bauwerk Schwedens: Die maximale Stützweite der Brücke beträgt 1.210 m und ist damit fast ebenso lang wie die der Golden Gate Bridge(1.280 m). Ihre lichte Höhe beläuft sich auf 40 m, die Gesamthöhe auf 186 m bei einer Gesamtlänge von 1.867 m. Die Brücke ist 17,8 m breit.

In Sundsvall beziehen wir unseren nächsten Stellplatz, auf dem Sundsvall Camping Platz und stehen direkt an der Ostsee in der ersten Reihe. Auch der Wettergott meint es wieder gut zu uns, wir haben Sonne und es soll auch am Freitag so bleiben. Also bleiben wir 2 Tage und erst am Sonnabend machen wir eine Stadtrundfahrt und besuchen dann auch IKEA im Ort.
Ganz spontan entscheiden wir uns dann noch 2 Tage zu bleiben, da der Wettergott es weiterhin gut mit uns meint, der Platz und die Aussicht einfach sehr schön sind und wir lernen auch noch einen sehr angenehmen Nachbarn kennen, mit dem wir am Sonnbend Abend über Gott und die Welt reden. Leider muss Jürgen am Sonntag weiter, wir verbringen einen schönen Tag am Wasser, grillen und sitzen entspannt in der Sonne, mit Blick auf die ruhige und glitzernde Ostsee.
Am Montag fahren wir gegen 09:00 Uhr wieder los und kommen zum ersten Zwischenziel, der Stadt Gävle. Hier machen wir eine kleine Stadtrundfahrt. Die Landschaft ist so schön, dass wir nicht weiter auf der E4 fahren, sondern in Grävle auf die Landstrasse 76 wechseln, um direkt an der Ostsee weiter zu fahren. Unser Ziel Kapellskär werden wir heute nicht mehr erreichen, also suchen wir nach einen geeigneten Übernachtungssplatz in der Gegend. Wir kommen in die Ortschaft Öregrund, sie zählt zu den kleinsten ehemaligen Städten Schwedens.
Hier finden wir durch Zufall den Sunnanö Campingplatz!.Wir fühlen uns sofort wohl und buchen für 2 Tage.
Auch hier haben wir einen sehr schönen Platz, mit Ausblick auf den Bottenhavet bekommen.
Am Dienstag mieten wir uns ein kleines Motorboot und machen eine fast 4 stündige Tour durch die Seenplatte und die Ostsee bis nach Oeregrund.
Wir genießen die Sonne und die sehr schöne Umgebung. Mittwoch morgen starten wir nach Uppsala, zur viertgrößten traditionell bekannten Universitätsstadt. Die Universität wurde 1477, nach dem Studium generalevon 1425, im damals dänischen Lund, als zweite Universität Skandinaviens gegründet.
Nach einer Stadtrundfahrt geht es weiter nach Västeras, an einer Bucht des Mälaren, mit 1090 km² der drittgrößte See Schwedens und damit etwa doppelt so groß wie der Bodensee. Westlich von Stockholm gelegen ist er bis zu 64 m tief und über den Södertälje-Kanal, die Hammarby-Schleuse, die Slussen-Schleuse, sowie den Norrström mit der Ostsee verbunden.
Am Mälaren liegen unter anderem die Städte Stockholm, Södertälje, Enköping und Köping, sowie berühmte Sehenswürdigkeiten wie das Schloss Gripsholm in Mariefred, das Schloss Drottningholm und der Handelsplatz aus dem 8. bis 10. Jahrhundert in Birka.
In Västeräs eröffnete Erling Persson am 4. Oktober 1947 das erste H&M Modegeschäft. Heute existierten etwa 3100 Filialen in 53 Ländern, mit insgesamt rund 132.000 Mitarbeitern.
Leider entspricht der ausgesuchte Stellplatz nicht unseren Vorstellungen, wir fahren weiter und kommen nach Kungsör. Hier übernachten wir im Wald, direkt am See, auf dem Campingplatz Ekuddens.
Donnerstag vormittag fahren wir nach Mariefred, ein kleines schnuckeliges Städtchen mit vielen kleinen Holzhäusern im Stadtkern.
Noch viel bekannter als der Ort selber ist jedoch das unmittelbar daneben gelegene Schloss Gripsholm, das berühmteste und eines der neun offiziellen Königsschlössern Schwedens, die alle, zumindest teilweise, zu besichtigen sind.
Der Ort, das Schloss und die Gärten ist wirklich sehr schön und wir bleiben länger als geplant. Heute schaffen wir es nicht mehr, zum Schloss Drottningholm zu fahren. Wir machen eine kleine Stadtrundfahrt durch die Hauptstadt von Schweden Stockholm und bleiben über Nacht auf dem Campingplatz, auf der Halbinsel Klubbensborg, eine wunderschöne und idyllisch gelegene Halbinsel im Mälarsee, die mit Häusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert bebaut ist. Das gesamte Gebiet steht wegen der einzigartigen Geschichte, die sich hinter jedem Haus verbirgt, unter Denkmalschutz.
Am Freitag fahren wir, leider im Regen, zum Schloss Drottningholm. Es ist heute, neben seiner musealen Nutzung, zugleich privater Wohnsitz der schwedischen Königsfamilie Bernadotte, König Carl XVI. Gustaf und seiner Ehefrau Silvia, die 1982 den Südflügel als Hauptwohnsitz bezogen und seither das Stockholmer Schloss nur noch als Amtssitz und für Repräsentationszwecke benutzen.
Schloss Drottningholm wird auch als „schwedisches Versailles“ bezeichnet.
Danach machen wir eine ausgiebige Stadtrundfahrt durch die Innenstadt von Stockholm, vorbei am, das im Herzen von Stockholm auf der zentralen Insel Riddarholmen gelegene, Königlichen Schloss, der offiziellen Residenz des Monarchen von Schweden und der wichtigste Veranstaltungsort für offizielle Staatsanlässe. Leider regnet es immer noch . Nach fast 4 Stunden im Regen verlassen wir Stockholm und fahren in Richtung Süden, über Nyköping, nach Oxelösund. Leider ist der hier ausgesuchte Campingplatz restlos ausgebucht, nur 5 Minuten vor uns wurde der letzte Platz vergeben. Aber wofür haben die so viele App’s, wir finden im Ort, direkt am Yachthafen,
einen schönen Wohnmobilstellplatz, mit wieder sonnigem Blick auf die Ostsee und auf die vorgelagerten Schären, kleine felsige Inseln, die in den Eiszeiten entstanden, als das, von Skandinavien und Nordamerika ausgehende, Inlandeis die darunterliegenden Gesteinsmassen überströmte und abschliff. So bildete sich ihre flache, abgerundete Form. Sie können wenige Quadratmeter bis einige Quadratkilometer groß sein.
Es gefällt und auf diesem Platz gut, so dass wir gleich für 2 Tage buchen und direkt am Hafenpier auch einen schönen Platz bekommen. Das kleine Restaurant, neben uns im Hafen, hat eine sehr gute Küche mit typisch schwedischen Gerichten und auch die Schankgenehmigung für Alkoholische Getränke, mit mehr als 3,5% Alkohol.
Auch am Sonntag bleiben wir hier im Ort und ich besuche die Femöre Festung – ein Museum des Kalten Krieges. Ein streng geheimer Küstenartilleriebunker, mit Atomschutzbunker und einem über 450 m Tunnelsystem. Die Anlage wurde von 1964 bis 1966 in das Gestein unter der Scherenlandschaft von Oxelösund gebaut und war bis 1998 aktiv. Seit 2003 ist die Festung ein Museum und zeigt die Küstenverteidigung in Schweden während des Kalten Krieges.
Am Montag geht es weiter über Nyköping und der Hafenstadt Norrköping nach Valdemarsvik, einer kleinen Gemeide am Ende der Schärengärten von Gryt und Tjust.





























Um 12:00 Uhr startet außerdem der „Swimrunsegraren“. Hierbei handelt es sich um einen Wettkampf im Zweierteam, die Sportler müssen 12 km laufen und 1.5 km schwimmen.
Kurz nachdem die über 100 Teams an uns vorbeigelaufen sind, springen sie ins Hafenbecken und schwimmen auf die gegenüberliegende Seite.
Am Sontag Morgen legt die Horyzont II wieder ab und wir haben wieder frei Sicht auf Hafen und Ostsee. Mit einem schönen Mittagessen im Marinemuseum verabschieden wir uns mental von Karlskrona, denn wir wollen am Montag sehr zeitig weiter.
Zunachst fahren wir nach Ronneby und besuchen den Kurpark Brunnspark. Er hat einen gepflegten Gartenbereich mit Wasserfall, Seenlandschaft und üppig lila und weiß blühenden Rhododendren und einen bergigen Waldbereich mit Spazierweg, Badesee, Duftgarten und japanischem Garten. Nachdem 1775 entdeckt wurde, dass die Wasserquellen eisenreich sind, entwickelte sich Ronneby zu einer der bedeutendsten schwedischen Kurstädte. Die hölzernen Kurgebäude sind heute noch gut erhalten und beherbergen heute die Jugendherberge, ein Wiener Café mit abendlicher Livemusik und die Verwaltung.
Über die Stadt Karlsham fahren wir nach Mörrum zum „Haus des Lachses „. Der nach dem Ort benannte Fluss ist einer der bekanntesten Lachsflüsse Schwedens. Mörrums Kronolaxfiske ist seit 1941 ein Sportanglerziel und wird als Kronjuwel der schwedischen Sportfischerei angesehen und ist ein weltbekanntes Gewässer der Lachs- und Meerforellenfischerei.
Auf Empfehlung fahren wir zum Wohnmobil Stellplatz in Nogersund und bekommen einen sehr schönen Platz direkt an der Ostesee.
Nach einer sehr unruhigen Nacht, hinter uns im Hafen sprang alle paar Minuten ein defektes und sehr lautes Kühlaggregat an, fahren wir zunächst über Kristianstad nach Åhus. Wegen des malerischen Ortsbildes und der ausgedehnten Badestrände im Ort selbst, und in unmittelbarer Umgebung, ist die Stadt zu einer touristischen Attraktion geworden, mittlerweile auch ein wichtiger Wirtschaftszweig.
Weiter geht es nach Simrishamm, einem kleinen Ort mit Hafen, Marina und einem kleinen Stellplatz, der aber in unseren Unterlagen nicht erwähnt wird. Wir wollen am nächsten Tag wiederkommen, denn wir müssen heute unbedingt Gas auftreiben.
In Deutschland kein Problem: in Baumärkten, auf Campingplätzen, bei Reisemobilhäfen und an manchen Tankstellen können leere graue Gasflaschen getauscht werden. Doch in Schweden ist ein Tausch gar nicht möglich, und nur an ganz wenigen Stellen, können die sogenannten Euro Flaschen befüllt werden. Einen notwendigen Adapter haben wir dabei. Wir fahren weiter in die Nähe der Hafenstadt Ystad, dort soll es eine Firma geben, die unsere Flasche befüllen kann. Leider müssen wir nach Eintreffen feststellen, dass es dieses Unternehmen nicht mehr gibt.
Wir fahren weiter zur Hafenstadt Ystad. Von hier bestehen Fährverbindungen zur dänischen Insel Bornholm und nach Świnoujście (Swinemünde) in Polen. Außerdem hat Ystad einen sehr großen Yacht- und Segelhafen und genau hier finden wir einen kleinen Wohnmobilstellplatz, direkt neben der Marina. Meine Standardfrage nach Gasoil wird diesmal, mit einem “ YES “ beantwortet. Der örtliche Schiffsausrüster kann helfen und tatsächlich, er kann zwar nicht befüllen, hat aber in einem Container noch einige deutsche Gasflaschen stehen. Nun sind wir wieder voll ausgerüstet für die nächsten 2 Wochen, denn langsam kommt der Zeitpunkt der Abfahrt aus diesem schönen Südschweden immer näher.
Am nächsten Morgen fahren wir zurück an der Küste nach Käseberga. Das Dorf liegt unmittelbar östlich einer Landzunge mit einer über 20 m hohen Steilküste. Auf der Landzunge befindet sich die Schiffssetzung Ales stenar, die größte Schiffssetzung Schwedens.
Die Schiffssetzung Ales Stenar besteht aus 59 Steinen und liegt auf einem etwa 37 Meter hohen Hügel direkt an der Ostseeküste.
Sandhammaren, der südöstlichste Punkt der schwedischen Küste, ist geprägt durch sehr feine und helle Sandstrände mit großen Sanddünen. Das Meer vor Sandhammaren ist aufgrund gefährlicher Sandbänke und starker Strömungen der größte Schiffsfriedhof Schwedens.
Weiter geht es nach Simrishamn. Hier bekommen wir den letzten von 7 vorhandenen Stellplätzen.
Zum Charme dieser Kleinstadt tragen Kopfsteinpflaster, Gassen und gemütliche Hinterhöfe bei. Dazu sieht man Fachwerkhäuser und viele niedrige Häuser in Pastellfarben. Die Häuser haben oft aufwendig gearbeitete und mit Rosen geschmückte Haustüren aus Holz. Wir entdeckten auch eine Konditorei und ein Modegeschäft, die beide über hundert Jahre alt sind. Um den Hafen herum gibt es viele Parkbänke mit Aussicht auf den Fischereihafen und das Meer. Eine Skulptur mit Heringen erinnert hier daran, dass die Stadt ihren Aufschwung während der Hanse-Zeit dem Fischfang zu verdanken hatte. Später waren in der Stadt viele Reedereien angesiedelt. Heute lebt die Stadt weitgehend vom Tourismus. Das merkt man vor allem auf dem unteren Teil der Storgatan. Hier reiht sich ein Straßencafé ans andere. Die Kirche St. Nicolai hat einen treppenförmigen Giebel. Dass die Kirche nicht mehr verputzt ist hat sie dem berühmten schwedischen Bildhauer Carl Milles zu verdanken. Er hat der Stadt zwei Skulpturen vermacht und dafür zur Bedingung gemacht, dass die Kirche wieder in ihren unverputzten Originalzustand versetzt wird.
Am Donnerstag starten wir nach Älmhult. Die Stadt ist einer der Hauptstandorte des von Ingvar Feodor Kamprad gegründeten Möbelkonzerns IKEA. Das heute in dem Ort dominierende Unternehmen eröffnete hier 1958 das erste Möbelhaus. In Älmhult haben diverse Konzerntöchter ihren Haupt- oder Nebensitz mit Verwaltungs- und Produktionseinheiten, sowie einem Distributionszentrum. Neben dem neuen Möbelhaus besuchen wir auch das Outlett Center “ IKEA FYND „.
Wir übernachten auf dem Campingplatz Sjöstugans Camping.
Am Freitag regnet es fast den gesamten Tag und daher legen wir einen Ruhetag ein. Am Sonnabend, dem 19.08. fahren wir zum IKEA Museum im Ort.
Das Museum wurde am 30. Juni 2016 eröffnet und erzählt die Geschichte des schwedischen Möbelriesen in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft. Das Museum befindet sich auf dem Gelände, wo der Gründer Ingvar Kamprad 1958 das erste Geschäft eröffnete.
Hier wird auch der erste IKEA Katalog ausgestellt.



Auf dem Weg nach Varberg kommen wir, wie schon vor knapp 2 Monaten, wieder am Längstwellensender Grimeton vorbei. Diese Anlage verfügt über den einzigen noch funktionsfähigen Maschinensender der Welt und wurde im Jahr 2004 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
In Varberg fahren wir zu unserem nächsten Stellplatz auf der Getterön Marina. Am Sonntag wollen wir uns Varberg ansehen und fahren in die Innenstad und finden einen schönen Wohnmobilstellplatz direkt an der Marina.
Der Ort ist nicht übermäßig vom Tourismus geprägt, obwohl die attraktive Lage der Stadt mit schönen Sandstränden und zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie z. B. die Festung und die Heilquelle Svartekällan, jährlich viele Touristen anziehen. In Varberg steht die Varbergs Fästning. Die Festung wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts diente die Festung als Gefängnis. 1931 wurde der letzte Gefangene entlassen. Den Kern bildet ein im 13. Jahrhundert gebautes Schloss. Heute befindet sich im Schloss das Hallands Kulturhistoriska Museum mit einer Moorleiche aus dem 14. Jahrhundert.
Am Dienstag, den 22.08. fahren wir gegen 06:30 Uhr auf unsere Fähre nach treffen pünktlich im 11:25 Uhr in Grenaa, dem geographischen Mittelpunkt Dänemarks ein. Gegen 20:00 Uhr sind wir wieder in Bad Zwischenahn.
Dieses Mal sind wir knapp 9280 Km gefahren. Südnorwegen und Südschweden haben uns am besten gefallen und hier werden wir sicherlich auch noch einmal hinfahren. Wettertechnisch hatten wir viel Sonne, bei Temperaturen selten über 20 Grad, aber auch Regen, besonders im westlichen Teil von Norwegen, im Norden Kälte und Schnee. Beeindruckend waren die Fjorde, die Tunnelanlagen, die Trollstiegen bei Geiranger, das Nordkap, die Hochebene von Alta bis zum Nordkap, die Städte Sundsvall, Stockholm und Karlskrona, das Astrid Lindgreen Museum in Vimmerby und die Glasbläser in Kosta und natürlich die Elche und Rentiere.